Man stirbt nur einmal – Finale
Ratgeber für bewusstes Leben und Sterben
In der Neuveröffentlichung von der bekannten Buchautorin und Dozentin HP Vistara Haiduk-Kaplan geht es um den in unserer Kultur nicht sehr verbreiteten Umgang mit dem Thema Sterben und Tod. Da wir nicht wissen, wann wir sterben, sollten wir jeden Tag so intensiv leben, dass das Sterben keinen Schrecken mehr darstellt, da alles zu Lebzeiten erlebt wurde.
Man stirbt nur einmal – Man lebt jedoch jeden Tag.
Die Geburt wird vorbereitet in Kursen und mithilfe sehr vieler Ratgeber, das Sterben wird negiert und tabuisiert. Da Sterben jedoch ein festgelegtes Ereignis des Lebens ist, gibt es keinen Grund sich damit nicht zu beschäftigen. Der Tod ist keine Angelegenheit der Hinterbliebenen, es geht JEDEN etwas an.
Dieses Ebook, das über eine Kindle App auf jedem Gerät zu lesen ist, behandelt in drei Abschnitten das bewusste Leben durch die aktive Auseinandersetzung mit der einzigen Sicherheit, die das Leben nach der Geburt liefert – das Sterben und den Tod. Alle anderen (scheinbaren) Sicherheiten wie Haus, Familie oder Arbeit sind tatsächlich – wie die jüngsten Ereignisse (Pandemie, Flutkatastrophen, Brände etc…) uns deutlich zeigen – nur Scheinsicherheiten.
Teil 1: Auseinandersetzung mit dem was ist und was sein soll
Praktisch und pragmatisch begleitet dieser handliche Ratgeber durch Themen, die bereits bei der Volljährigkeit, spätestens jedoch wenn Eigentum angeschafft wird und eine Familie gegründet wird, geregelt werden sollten. Patientenverfügung und Testamentformalitäten werden, mit Hinweisen auf mögliche Konsequenzen durch falsche Formulierungen besprochen. Es werden Checklisten und Fragen vorgestellt, die ein bewusstes Leben unterstützen und die Ausrichtung auf ein erfülltes Leben ermöglichen.
Um die Überlegung rund um das Sterben anzuregen, werden Rituale rund um das Sterben aus der ganzen Welt beschrieben. Viele davon sind inzwischen auch in Deutschland möglich.
Teil 2: Auseinandersetzung mit der Endlichkeit des Lebens durch einen konkreten Anlass
Betroffene und Angehörige stehen unter Schock wenn die Endlichkeit des Lebens vor Augen geführt wird. Die Vorbereitung des Sterbenden verläuft anders als die Auseinandersetzung mit den gezählten Tagen des Zusammenseins der Angehörigen. Die Beschreibungen helfen beiden Teilen mehr Verständnis für den Anderen in seiner Entwicklung aufzubringen und geben Hilfen wie in bestimmten Situationen mit besonderen Herausforderungen umgegangen werden sollte.
Die Phase durch die beide durchgehen sind ausführlich beschrieben. Auch in diesem Teil wird praktische Unterstützung durch Checklisten und Vorschlagslisten gegeben. Scheuen Sie sich nicht, mit dem Sterbenden auch über die Beisetzung zu sprechen um zu erfahren welche Wünsche der Sterbende hat.
Teil 3: Finale und Neubeginn
Die Transformation des Sterbenden ist im irdischen abgeschlossen. Der Hinterbliebene ist nun auf sich gestellt. Viele Dinge rund um die Abwicklung des Lebens sind zu erledigen, danach stürzen die meisten in ein tiefes Loch des “sich abgeschnitten fühlens”. Sie werden überwältigt von vielen Gefühlen und oft genug auch dem Wunsch dem anderen zu folgen. Um zunächst alles erledigen zu können, was unmittelbar erledigt werden muss, gibt es auch in diesem Kapitel Listen, die abgearbeitet werden können und helfen den Überblick zu behalten.
Die Phasen und Wellen der Trauer werden beschrieben und viele Meditaionsvorschläge angeboten, die über Youtube abgespielt werden können. Am Ende des Buches werden Impulse gesetzt, wie man sich selbst die Erlaubnis wieder geben kann, trotz dieses Ereignisses glücklich zu sein und sich wieder neu in seinem Leben auszurichten.
Auch wenn Sie keinen konkreten Anlass haben, ist es ein hilfreiches Werk, das sich lohnt zu lesen und mit den Menschen Ihres Vertrauens zu diskutieren. Sie werden überrascht sein, wie unterschiedlich der Umgang mit diesem Thema ist.
Viel Freude beim Lesen wünscht Vistara Haiduk-Kaplan
Ein Gastbeitrag von Autorin und Dozentin Vistara Haiduk-Kaplan