
Gesprächstherapie nach Carl Rogers
Einjährige Ausbildung mit hohem Selbsterfahrungs- und Praxisanteil
Der Weg zum selbstbestimmten Leben.

„Das merkwürdige Paradox des Lebens ist: erst wenn ich mich akzeptiere, so wie ich bin, kann ich mich ändern.“
Die weltweit bekannt gewordene Form der Psychotherapie, die Gesprächstherapie nach Carl Rogers, könnte auch Hinwendungstherapie genannt werden. In dieser Form des professionellen Gesprächs haben wir kein Arzt-Patient-Verhältnis, bei dem der Arzt weiß und der Patient sich belehren lässt, sondern eine zwischenmenschliche Beziehung. Der Klient weiß selbst am besten was ihm fehlt, was er braucht, was er im Leben sucht. Vielleicht kommt er im Augenblick nicht an seine eigenen Tiefen heran und braucht deshalb ein therapeutisches Gespräch, aber er braucht sicherlich keine Ratschläge, Tipps oder schlaue Meinungen.
Der Therapeut geht auf den Klienten ein, unterstützt und begleitet dessen inneren Prozess, hält sich aber mit Interpretationen, Theorien oder versteckten Manipulationen gänzlich zurück. Rogers selbst nannte seine Therapie anfangs „Nicht-direktive Therapie“ weil es ihm so wichtig war, dass der Prozess des Klienten im Mittelpunkt der therapeutischen Arbeit steht. Später nannte er seine Methode die „Klientenzentrierte Therapie“. In Deutschland wird sie einfach Gesprächstherapie genannt.
ANMELDUNG
Kursgebühr: 2.880 €
oder 12 x 240 €
zzgl. Lehrsitzungen bei den Dozenten
6 Module à 4 Tage (240 UStd.)
je 10 – 17.30 Uhr
+ 103 Std. Praktisches Arbeiten, Falldokumentation und Selbststudium
Anerkannte Fachqualifikation für den schulinternen Abschluss als Psychologischer Berater / Coach.
Dieser Kurs kann mit Bildungsscheck und Prämiengutschein gefördert werden.
Kursstart: 17. – 20. März 2021
weitere Termine s. unten

Über diesen Kurs
Präsenzunterricht (240 UStd.)
- 1. Modul: Tor zum professionellen Gespräch: Das Zuhören
- 2. Modul: Die grundlegende Technik: Das Spiegeln
- 3. Modul: Gefangen in der Welt der Glaubenssätze und Werte
- 4. Modul: Die Beziehung heilt. Von der Haltung des humanistischen Therapeuten
- 5. Modul: Intuition einsetzen und Empathie üben
- 6. Modul: Supervision und Abschlussprüfung
Extrastunden (103 Std.) – Praktisches Arbeiten, Falldokumentation, Selbststudium
- 10 Std. Lehrsitzungen bei den Dozenten (Hinweis: Die Lehrsitzungen sind nicht in der Kursgebühr enthalten und werden direkt mit dem Dozenten abgerechnet.)
- 20 Std. Probe-Sitzungen und Sitzungsprotokolle
- 5 Std. Fallbericht schreiben
- 18 Std. Übungsgruppen (3 max 6 Studenten treffen sich 6 x je 3h)
- 5 Std. WE Protokoll
- 25 Std. Referat
- 20 Std. Literaturstudium
- Modul 1: 17.-20. März 2021 (Mi. – Sa.)
- Modul 2: 06.-09. Mai 2021 (Do. – So.)
- Modul 3: 08.-11. Juli 2021 (Do. – So.)
- Modul 4: 28.-31. Oktober 2021 (Do. – So.)
- Modul 5: 16. – 19. Dezember 2021 (Do. – So.)
- Modul 6: 17. – 20. Februar 2022 (Do. – So.)
Diese Ausbildung befähigt die Absolventen professionelle therapeutische Gespräche zu führen. Die hier erworbenen Fähigkeiten und Kenntnisse können durchaus wichtig sein bei der Überprüfung durch den Amtsarzt und sie sind auf jeden Fall unverzichtbar im Praxisalltag.
Wir üben Erstgespräche, Klärungsgespräche und begleitende therapeutische Gespräche bei existentiellen Engpässen oder in Sinnkrisen. Interessenten lernen, sich auf den Klienten einzulassen, ohne sich selbst zu verlieren, das heißt, sie selbst zu sein und zu bleiben, auch in kniffligen Situationen. Es wird ihnen selbstverständlich werden, ihre Klienten in ihrer Andersartigkeit zu achten und gelten zu lassen und eine Atmosphäre von Schutz und Geborgenheit zu schaffen. Das sind die Grundvoraussetzungen dafür, dass unser Handeln therapeutisch wirksam werden kann.
Lehr- und Lernmethoden
- Erfahrungslernen: Wir setzen auf Lernen durch Erfahrung, das ist erwiesener Maßen die nachhaltigste Art zu lernen. Dazu schaffen wir in Paar- und Gruppenübungen immer wieder Situationen in denen die Teilnehmer selbst erleben können wie sich die Gesprächstherapie anfühlt, sowohl in der Rolle des Klienten als auch in der Rolle des Therapeuten.
- Beispiellernen: Die Dozenten werden vor der Gruppe mit Teilnehmern Einzelsitzungen demonstrieren. So kann jeder/jede die nach vorne kommt erleben wie es sich anfühlt, mit einem erfahrenen Therapeuten zu arbeiten. Während alle anderen an ihren Plätzen bleiben, können sie sich der Dynamik dieser Ausnahmesituation doch nicht entziehen und lernen so durch das Anschauen zahlreicher Beispiele.
- Die theoretischen Grundlagen erarbeiten sich die Teilnehmer dadurch, dass sie selbst Referate zu ausgewählten Themen übernehmen. Zudem verwenden wir Rogers Texte, die in der Gruppe erörtert und vertieft werden.
Für angehende und bereits praktizierende
- Heilpraktiker
- Heilpraktiker für Psychotherapie
- Psychologische Berater / Coaches
Für weitere Vertreter von helfenden, heilenden, beratenden oder psychotherapeutisch arbeitenden Berufen.
Für privat Interessierte, die mehr über die Methode erfahren und Selbsthilfe für den Alltag lernen möchten.
- Isomatte
- Decke
- Kissen
- bequeme Kleidung / warme Socken
- Material für Notizen
Zu diesem Kurs passen auch
Gesprächs- und Gestalttherapie – the Gap
Ausbildung und Gruppenerfahrung in Gesprächstherapie nach Rogers und Gestalttherapie nach Perls.
Gesprächstherapie nach Carl Rogers
Intensivausbildung in Gesprächstherapie nach Rogers mit hohem Selbsterfahrungs- und Praxisanteil.
Gestalttherapie nach Fritz Perls
Intensivausbildung in Gestalttherapie nach Fritz Perls mit hohem Selbsterfahrungs- und Praxisanteil.
Encounter
Encounter heißt Begegnung und die Aufforderung lautet: geh in Kontakt mit dir und mit anderen. Intensive Selbst- und Gruppenerfahrung.